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Lavastrom 2002

Koordinaten: 37°47'58.66"N, 15° 3'54.62"E

Ende der Straße
2003 hatte ich die Gelegenheit, im Rahmen eines "Comenius-Projekts" mit Partnerschulen aus Acireale und Vannes mit einer Schülergruppe den 1 Jahr zuvor entstandenen Lavastrom bei Linguaglossa zu besichtigen. Zunächst verlief die Fahrt mit dem Bus nach Linguaglossa durch ein Waldgebiet. Beim Chalet Clan dei Ragazzi hielt der Bus und wir mussten den letzten Kilometer zu Fuß zurücklegen. Tatsächlich endete hier die Straße, vom Lavastrom unterbrochen.
 
Exkursionsgruppe
Die Aufräumarbeiten hatten bereits begonnen, die alte Straße wurde dem ursprünglichen Verlauf nachempfunden. Sie diente aber nur den Baggern und Lastwägen.
 
Lavabrocken
Die Brocken der Blocklava waren an manchen Stellen noch ziemlich heiß, da und dort entwichen Rauchschwaden aus dem Gestein.
 
Ätna
Der Ätna mit seinem aktiven Krater im Hintergrund. Der Lavastrom kam freilich nicht von da oben, sondern von einem Flankenausbruch. Der Strom wälzte sich im Bild von rechts nach links hinunter Richtung Linguaglossa.
 
Fototafel
Beim Chalet Clan dei Ragazzi zeigte eine improvisierte Informationstafel mit Bildern von den Eruptionen und der Vernichtung des Waldes. Die Nachrichten berichteten damals täglich von den dramatischen Ereignissen. Hervorragende Bilder von der Flankeneruption 2002 kann man sich auf Stromboli online ansehen.
 
Piano Provenzana
Blick Richtung Piano Provenzana woher die Lavawalze kam
 
Aufräumarbeiten
Mittlerweile wurde viel an dder Wiederherstellung des Naturparks gearbeitet. Auf Google Earth kann man sich die Lage heute (2023) ansehen.
 
Seite des Lavastromes
Der Rand des Lavastroms weist typische Strukturen auf, die entfernt an einen frisch gepflügten Acker erinnern. Der Mitte zu überwiegt das gebrochene, blockige Material.
 
Seite des Lavastromes
die Randpartie
 
glänzende Oberfläche
Manche Stücke lassen eine glasig glänzende Struktur an der Oberfläche erkennen.
 
kompakte Lava
An einigen Stellen konnten wir ein wenig in die Tiefe sehen. Unter der Blocklava bilden sich gewöhnlich Lavatunnel in denen die Lava fließen kann und zu einer kompakten basaltischen Masse erstarrt.
 
An dieser Stelle war es besonders heiß, es handelte sich um eine "Öffnung" direkt über einem Lava-Tunnel. Ein Jahr nach dem Ausbruch war der Untergrund sicherlich noch nicht völlig erstarrt. Eine genauere Untersuchung verhinderte der Hausverstand. Aufnahmen: 30.09.2003

 

 

 

 Letzte Bearbeitung 04.04.2023